Soziales Entscheiden beim MedAT 2019

Soziales Entscheiden gehört zum Untertest Sozial-Emotionale Kompetenzen und nimmt 5% des MedAT ein.

15 Minuten für 10 Aufgaben

Soziales Entscheiden MedAT Vorbereitung

Soziales Entscheiden ab 2015

Soziales Entscheiden ist ein relativ neuer Untertest des MedAT und startete 2015. Damals übernahm dieser Teil 10% des MedAT, wobei es mittlerweile bei 5% liegt. 2015 wusste man noch nicht wirklich wie dieser Untertest aufgebaut ist und die Bewertung war auch relativ hart.

2016 kamem Emotionen Erkennen dazu und seitdem bilden diese beiden Untertests den Bereich Sozial-Emotionale Kompetenzen, der momentan 10% des Aufnahmetests umfasst. Aber mittlerweile wurden auch nähere Informationen veröffentlicht, worauf dieser Test basiert. Weiter unten werden wir uns dieses Modell auch näher anschauen.

Soziales Entscheiden Einleitung

Es wird eine kleine Geschichte präsentiert, und 5 Entscheidungsmöglichkeiten die nach dem Grad der Sozialität gereiht werden sollen.

Damit soll überprüft werden, wie gut man selber in solch einer Situation reagieren würden. Denn der Arzt-Beruf ist geprägt durch Situationen, wo schwere Entscheidungen getroffen werden müssen.

 

Soziales Entscheiden Strategie & Tipps

Kohlbergs Theorie der Moralentwicklung

 

Dieser Untertest basiert auf den Theorien von Kohlberg. Deshalb werden wir uns diese jetzt kurz anschauen, denn damit lassen sich die Beispiele beim „Sozialen Entscheiden“ gut lösen.

Diese Theorie beschreibt die Moralentwicklung als 6-teiligen Stufenprozess.

Für unsere Zwecke werden wir das etwas vereinfachen und folgendermaßen strukturieren:

 

A) Präkonventionell

Die präkonventionelle Stufe bedeutet übersetzt „vor der Absprache“. Das heißt wir beschreiben hier die Moral bevor Absprachen zwischen Individuen getroffen werden. Diese Stufe hat zwei Unterteilungen:

  1. „Strafe und Gehorsam“

Entscheidungen werden getroffen aufgrund einer potentiellen Bestrafung. Es könnte jemand drauf kommen was ich gemacht habe und deshalb tue ich es nicht. Man tut das nicht aus einer Überzeugung, sondern sehr ich-bezogen damit man keine Strafe kriegt.

2. „Wie du mir so ich dir“

Man orientiert sich an den Anderen in seinem Verhalten. Nach dem Motto wenn du mich gut behandelst, dann werde ich dich auch gut behandeln. Das Gegenstück dazu ist Rache: Wenn du mir etwas böses tust, dann räche ich mich an dir.

 

Wie du hier sehen kannst basieren die Entscheidungen hier noch bevor Absprachen getroffen werden, weil das im Individuum selbst als Entscheidung passsiert.

 

B) Konventionell

Diese Stufe hat schon etwas mit Absprachen zu tun. Man hält sich an gewisse Absprachen, um dafür etwas zu bekommen. Der Bezug, dass man nicht bestraft werden will, bleibt da aber schon erhalten.

3. „Good boy/Nice girl“

Ich weiß beispielsweise wie meine Eltern mich haben wollen, und verhalte mich deswegen so. Diese sind nicht niedergeschrieben, aber zwischen Individuen entstanden.

4. „Gesetz und Orndung“

Man orientiert sich an Gesetz und Ordnung. Man beachtet beispielsweise das Gesetz, wenn etwas jedoch nicht eindeutig ist, dann kann man das ja machen, weil es nicht ausdrücklich verboten ist. Vielleicht schadet das Anderen, aber es ist nicht verboten.

Rächen sollte man sich aber auch nicht, denn da verstößt man wahrscheinlich gegen das Gesetz. Die Unterscheidung zu #3 liegt darin, dass man etwas nicht tut um jemandem zu gefallen, denn auch das könnte gegen das Gesetz verstoßen.

C) Postkonventionell

Diese Stufe liegt über den Absprachen. Ein gutes Beispiel dafür sind die Menschenrechte. Diese liegen über den Absprachen der einzelnen Länder.

5. „Sozialvertrag“

Es gibt Absprachen in der Gesellschaft, wie beispielsweise, dass man andere Leute nicht ausbeuten soll. Und auch wenn man eine Gesetzeslücke findet, dann nutzt man das nicht aus.

6. „Orientierung am universalen ethischen Prinzip“

Man orientiert sich nicht nur am Sozialvertrag, sondern wägt bei jeder Situation sehr wohl überlegt ab. Allgemein sollte dadurch Leid vermieden, werden. Wobei hierbei vielleicht auch Gesetze nicht zwingend Priorität haben, sondern die Bewahrung der Menschenwürde.

 

Die letzten zwei Stufen 5 & 6 sind schon eher schwammig. Somit ist es vielleicht nicht immer ganz eindeutig. Ich denke jedoch die Unterteilung der Ebenen präkonventionell, konventionell oder postkonventionell wird euch damit sicher gut gelingen.

 

Weitere offizielle Informationen findest du hier im VMC.

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1 Kommentar

  1. Robert Trojak

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